Lokal und saisonal einzukaufen ist im Sommer ohne Zweifel einfacher und abwechslungsreicher. Doch auch die traditionelle Schweizer Winterküche hat ihre Köstlichkeiten. Mein Favorit in der kalten Jahreszeit ist Spätzli mit Blaukraut. Dazu je nach Gusto Züri Gschnätzlets, Pilzrahmsauce oder glasierte Marroni. Das tolle an diesem Rezept ist, dass ausnahmslos alle Zutaten regional auch im Supermarkt gekauft werden können.
Zutaten Spätzli:
200 g Mehl
100 g Knöpfli-Mehl (oder einfach 300g Weissmehl)
1 TL Salz
alles in einer Schüssel mischen
1.5 dl Wasser
2-3 frische Eier
Zutaten Rotkraut:
1 Zwiebel
800 g Rotkabis (Rotkohl)
2 Äpfel
0.5 TL Salz
1 dl Rotwein
2 dl Gemüsebouillon
3 EL Apfel-Essig
1 Lorbeerblatt, 2-3 Nelken, Pfeffer
Spätzli:
Das Wasser mit den Eiern verrühren und unter die restlichen Zutaten mischen. Der Teig sollte relativ weich sein aber nicht mehr fliessend. Für min. 30 Minuten stehenlassen.
Wasser aufkochen und etwas Salz beigeben.
Teig portionenweise auf einem nassen Brettchen ausstreichen. Mit einem langen, glatten Messer schmale Teigstreifen vom Brettchen direkt ins leicht siedende Wasser schneiden oder durchs Spätzlisieb streichen. Sobald die Spätzli an die Oberfläche steigen, mit einer Schaumkelle herausnehmen, abtropfen und in eine Form mit etwas Butter geben.
Rotkraut:
Äpfel schälen und in feine Streifen schneiden. Den Kabis vierteln und ebenfalls in Streifen schneiden oder hobeln. Zwiebel in Öl oder Butter andünsten, Äpfel und Kabis mit dünsten und mit Apfelessig ablöschen. Die Bouillon und Gewürze beigeben. Ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis das Kraut weich ist.
Dazu passt: Züri-Gschnätzlets, Pilzrahmsauce oder glasierte Marroni. Am besten alles aus lokaler Produktion.
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